Dass es Machteliten gibt, die sich komplett von der Liebe getrennt haben und die alle Menschen kontrollieren wollen, spiegelt auch ein kollektives Thema wieder: Wir alle sind gefordert, unser Verständnis von „Liebe“ zu hinterfragen. Wahre Liebe hat recht wenig mit dem zu tun, was Menschen gewöhnlich als Liebe bezeichnen. Wahre Liebe fließt nur dort, wo auch alle anderen höheren Ideale verwirklicht werden. Das heißt: Liebe, Freiheit, Wahrhaftigkeit, Klarheit, Mitgefühl, Frieden, Toleranz, Respekt und Offenheit gehören zusammen – und keines dieser Ideale kann ohne die anderen bestehen! Die üblichen gesellschaftlichen Normen und Werte stehen leider in so krassem Gegensatz zu höheren Idealen, dass sich verzerrte Vorstellungen von Liebe im kollektiven Bewusstsein festgesetzt haben. Viele Menschen setzten Liebe etwa mit Gefälligkeit gleich oder mit Selbstaufopferung, mit Identifikation oder mit dem Streben, einen anderen zu besitzen. Diese Pseudo-Liebe erzeugt nur Verstrickungen, Verrat und Ettäuschung.
Die echte Liebe hat etwas mit Erwachen zu tun, weil nur ein waches Herz überhaupt dazu fähig ist. Und sie im Leben zu verwirklichen, ist eine Herausforderung, die uns abverlangt, all unseren Ängsten zu begegnen und uns von unseren Altlasten zu heilen. Denn nur im Zuge dieser Selbstheilung werden wir von Abhängigkeitsgefühlen und Kontrollstreben frei. Je mehr wir die Liebe im Herzen erwecken, umso mehr können wir uns selbst als liebevolle Wesen wahrnehmen – ja als reine Verkörperungen von Liebe, die alles umfasst, was lebt. Erst diese Selbstwahrnehmung bringt Vertrauen und Frieden.
Menschen erwachen oft gerade dadurch, dass sie mit Energien konfrontiert werden, die richtig düster sind. Weil die falschen Werte und die Pseudo-Liebe seit 2020 extreme Probleme verursachen, beginnen wir uns kollektiv mit unseren Verlustängsten, Kontrollbedürfnissen und unserem verdrängtem Schatten zu befassen. Wenn wir keine Resonanz mehr zu lieblosen kontrollsüchtigen Machteliten haben, können solche uns auch nicht mehr unter Druck setzen. Wer imstande ist, sich selbst als reine Liebe wahrzunehmen, muss niemanden mehr bekämpfen oder kontrollieren – auch sich selbst nicht – und kann auch nicht mehr von anderen bekämpft oder kontrolliert werden.
Hochsensible haben das Potenzial, als Vorbilder für wahre Liebe zu dienen und die Liebesfrequenz im kollektiven Feld zu verbreiten. Um kraftvoll wirken zu können, müssen wir uns von Selbstaufopferung und Selbstausbeutung sowie falscher Gefälligkeit verabschieden und uns wirksam abgrenzen. Alles in rosarote Wolken zu hüllen und jede unbequeme Positionierung zu vermeiden, ständig herumzueiern und immer nur lieb und nett zu sein sind Ausweichmanöver, die eine oberflächliche Weichspülesoterik fördern. Echte Spiritualität dagegen ist unbequem und beinhaltet klare Worte, die nicht jeder hören will. Klarheit macht Entscheidungen nötig, die dazu führen, dass man nicht überall dazugehört und nicht von jedem gemocht wird. Nur wenn wir keine Angst vor Ablehnung und Ausgrenzung haben, können wir unsere Liebe frei verströmen und so Wahrheit und Freiheit in die Welt tragen. Diese Liebe kann nicht missbraucht werden, und sie ist Vorbild für andere, aus den Missbrauchskreisläufen unserer Kultur auszusteigen. Bedingungslos lieben kann nur derjenige, der bedingungslos zu sich selbst steht und sich treu bleibt. Eine neue Kultur des Vertrauens könnte von Menschen aufgebaut werden, die sich mit Gleichgesinnten zusammentun und ein heilsames, ehrliches Miteinander praktizieren.